Der Stamm Vega, das sind heute 60 Inselpfadfinder im Alter von 9–20 Jahren.
1993 luden Uli und Anders zum ersten Mal zur Gruppenstunde in der Kirchengemeinde St. Laurentii ein. Seitdem haben viele Föhrer Pfadfinderluft geschnuppert, es entwickelten sich feste Gruppen, die über die Jahre so manches Abenteuer gemeinsam erlebt haben.
Inzwischen sind schon viele Generationen von Pfadfindern im Stamm groß geworden und haben die Leitung selbst übernommen. Die Gruppenleiter kommen regelmäßig in der sogenannten Stammesrunde zusammen, planen gemeinsam und organisieren die großen Aktionen und Fahrten. Denn wir sind gerne unterwegs, ob wir nun mit den Jüngeren über den Dieksee paddeln oder mit den Älteren auf bulgarische Berge klettern, wir haben immer viel Spaß.
Gleich ins Auge fällt natürlich, dass wir wie die meisten christlichen Pfadfinder das graue Hemd als Erkennungszeichen tragen.
Damit jeder seinem Alter und seiner Erfahrung entsprechend gefordert wird, unterscheiden wir vier Stände. Die Jüngsten sind die Wölflinge, gut an ihrem roten Tuch zu erkennen. Ab etwa 12 Jahren dürfen sie auf dem Jungpfadfinderhajk ihr Können unter Beweis stellen und bekommen dann das Blaue Tuch. Wer Verantwortung im Stamm übernimmt, wird Waldläufer, nachdem er seine Probe gemeistert hat. (Schon schwieriger zu erkennen, da sie eine Nadel verliehen bekommen.) Hat man sich dann als Gruppenleiter bewährt, darf man sein Pfadfinderversprechen ablegen.
Nach dem Schulabschluss ziehen die Gruppenleiter häufig von der Insel. Die Weggezogenen nennen wir dann „Altpfadfinder“, obwohl sie ja eigentlich noch gar nicht so alt sind. Viele kommen zu den großen Lagern und unterstützen auch sonst die Gruppenführer, wo sie können.
Zur Zeit gibt es auf Föhr 7 Horten, so heißen unsere Gruppen, die sich selbst vorstellen.